Ist das mit allen Filtern gefilterte Wasser genauso gut wie Wasser aus der Umkehrosmose?
Da Fragen der Wassersicherheit immer wichtiger werden, steigt die Nachfrage nachWasseraufbereitung in Haushalten und Industrienimmt allmählich zu. Auf dem Markt kommen verschiedene Arten von Wasserfiltern auf den Markt. Haben verschiedene Filter jedoch die gleiche Filterwirkung wie Wasser, das mit Umkehrosmosesystemen (RO) behandelt wurde? Diese Frage stellen sich viele Verbraucher und Unternehmen häufig, wenn sie Wasseraufbereitungsgeräte auswählen.
In diesem Artikel werden die Prinzipien, Vor- und Nachteile verschiedener Filter sowie ihr Vergleich mit der Umkehrosmose-Technologie untersucht.
Verschiedene Filtertypen und ihre Funktionsweise
Aktivkohlefilter:
Aktivkohlefilter ist einer der häufigstenWasserfiltergeräte für den Haushalt. Es nutzt die starke Adsorptionskapazität von Aktivkohle, um organische Stoffe, Chlor und seine Nebenprodukte, Gerüche und einige Schwermetalle aus dem Wasser zu entfernen. Aktivkohle adsorbiert Schadstoffe im Wasser durch ihre reichhaltige Porenstruktur auf der Oberfläche des Filtermaterials und erzielt so eine Reinigungswirkung.
Mechanischer Filter:
Mechanische Filter entfernen hauptsächlich Partikel und Schwebstoffe aus dem Wasser durch physikalische Blockierung. Ihre Filtergenauigkeit hängt von der Porengröße des Filtermaterials ab, normalerweise mit Spezifikationen wie 1 Mikrometer, 5 Mikrometer und 10 Mikrometer. Dieser Filter wird häufig in der primären Wasseraufbereitung verwendet und kann größere Materialien wie Schlamm und Rost effektiv entfernen, aber er kann keine löslichen Schadstoffe entfernen.
Ultravioletter Sterilisator:
Ein Ultraviolettsterilisator nutzt die bakterizide Wirkung von Ultraviolettstrahlen, um die DNA-Struktur von Mikroorganismen im Wasser zu zerstören, wodurch diese ihre Fähigkeit zur Reproduktion verlieren. Die Ultraviolettdesinfektion verändert die chemischen Eigenschaften des Wassers nicht und beeinflusst daher weder den Geschmack noch die Zusammensetzung des Wassers. Allerdings kann sie keine chemischen Schadstoffe, Schwermetalle oder lösliche organische Stoffe entfernen.
Ionenaustauschfilter:
Dieser Filter wird normalerweise verwendet, um die Wasserqualität zu verbessern. Er ersetzt Kalzium- und Magnesiumionen im Wasser durch Natriumionen oder Wasserstoffionen durch Ionenaustauscherharz, um die Wasserhärte zu verringern. Ionenaustauscherfilter entfernen wirksam lösliche anorganische Salze aus dem Wasser, sind jedoch unwirksam gegen organische Stoffe, Bakterien oder Viren.
Ultrafiltrationsfilter (UF):
Ultrafiltrationsfilter verwenden Ultrafiltrationsmembranen zur Filtration. Die Porengröße der Membran beträgt normalerweise zwischen 0,01 und 0,1 Mikrometer, wodurch die meisten Bakterien, Viren, Kolloide und großen Partikel organischer Stoffe entfernt werden können. Die Ultrafiltrationstechnologie hat eine gute Entfernungswirkung auf große Moleküle im Wasser, hat jedoch eine begrenzte Entfernungsfähigkeit für lösliche Ionen und kleine Moleküle.
Wie funktioniert ein Umkehrosmosefilter?
Umkehrosmosefilter sind eine hochentwickelte Wasserreinigungstechnologie, die durch eine Umkehrosmosemembran nahezu alle Verunreinigungen im Wasser effektiv entfernt. Die Porengröße der Umkehrosmosemembran ist extrem klein, etwa 0,0001 Mikrometer, wodurch sie die meisten gelösten Feststoffe, Schwermetalle, chemischen Schadstoffe, Bakterien, Viren usw. im Wasser herausfiltern kann. Aufgrund der extrem kleinen Porengröße der Umkehrosmosemembran werden nahezu alle gelösten Stoffe im Wasser, wie Natrium, Kalium, Fluorid, Nitrat usw., abgefangen. Im Gegensatz dazu können Aktivkohlefilter, mechanische Filter und Ultrafiltrationsmembranen eine solche Präzision nicht erreichen, sodass Umkehrosmosesysteme bei der Entfernung gelöster Schadstoffe beispiellose Vorteile bieten.
Umkehrosmosesysteme können viele Arten von Schadstoffen effektiv entfernen, darunter Schwermetalle (wie Blei und Quecksilber), radioaktive Elemente, Bakterien, Viren und die meisten organischen Verbindungen. Andere Filter entfernen normalerweise nur bestimmte Kategorien von Schadstoffen, während Umkehrosmosesysteme Wasser vollständig reinigen und eine extrem hohe Wasserreinheit gewährleisten können. Da Umkehrosmosesysteme fast alle Verunreinigungen, einschließlich Mineralien und chemischer Rückstände im Wasser, entfernen können, können sie den Geschmack und die Klarheit des Wassers erheblich verbessern. Viele Benutzer berichten, dass RO-Wasser reiner ist und besser schmeckt als mit herkömmlichen Filtern behandeltes Wasser.
Vergleich der Filterergebnisse: RO-Wasser vs. mit anderen Filtern behandeltes Wasser
Viele Filter entfernen zwar Verunreinigungen gut aus dem Wasser, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Genauigkeit und Filterumfang erheblich von RO-Systemen.
Unterschiede bei der Abtragsleistung:
RO-Systeme haben typischerweise Entfernungsraten von über 90 % und können bei manchen Schadstoffen sogar 99 % erreichen. Mechanische Filter, Aktivkohlefilter und Ultrafiltrationssysteme haben typischerweise niedrigere Entfernungsraten, insbesondere bei gelösten Stoffen und kleinen organischen Molekülen. Diese Filter können zwar die Wasserqualität verbessern, bieten aber nicht die gleiche Reinheit wie RO-Wasser.
Behandlungsspektrum:
RO-Systeme verfügen über ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten und können fast alle Arten von Verunreinigungen entfernen. Andere Filter sind oft für bestimmte Arten von Verunreinigungen ausgelegt, wie Aktivkohle für organische Stoffe und Chlor, ultraviolettes Licht für Mikroorganismen und mechanische Filter nur für Schwebeteilchen. Obwohl die Kombination verschiedener Filter die Behandlungsergebnisse verbessern kann, ist es immer noch schwierig, die volle Reinigungsleistung von RO-Systemen zu erreichen.
Anwendbare Szenarien:
Umkehrosmoseanlageneignen sich für Anwendungen, bei denen hochreines Wasser benötigt wird, wie etwa Labore, die Pharmaindustrie, die Halbleiterherstellung und Trinkwasser für den Haushalt. Andere Filtertypen werden eher für die Primärbehandlung, die Entfernung bestimmter Schadstoffe oder Umgebungen mit geringen Anforderungen an die Wasserqualität verwendet. In den meisten Fällen muss Haushaltswasser nur durch einfache mechanische oder Aktivkohlefiltration gefiltert werden, um den Bedarf zu decken, aber für Benutzer mit höheren Anforderungen an die Wasserqualität sind Umkehrosmosesysteme immer noch die zuverlässigste Wahl.
Was sind die Einschränkungen von Umkehrosmosesystemen?
Obwohl Umkehrosmosesysteme bei der Wasseraufbereitung gute Ergebnisse erzielen, sind sie nicht perfekt und weisen einige Einschränkungen auf, die berücksichtigt werden müssen. Umkehrosmosesysteme produzieren während des Filterprozesses eine bestimmte Menge Abwasser, normalerweise das 3- bis 4-fache der Menge des behandelten Wassers. Dies bedeutet, dass Haushalte oder Unternehmen, die Umkehrosmosesysteme verwenden, mit einer großen Menge Abwasser fertig werden müssen, was die Wasserkosten und den Aufwand für die Abwasserbehandlung erhöhen kann.
Aufgrund der hohen Effizienz der Umkehrosmose-Membranfiltration werden auch natürliche Mineralien im Wasser (wie Kalzium und Magnesium) entfernt. Dies verbessert zwar die Reinheit des Wassers, bedeutet aber auch, dass nützliche Spurenelemente im Wasser herausgefiltert werden. Daher müssen einige Benutzer diese Mineralien möglicherweise ergänzen oder sich dafür entscheiden, nach dem Umkehrosmosesystem eine Mineralienrückführungsanlage zu installieren. Darüber hinaus sind die anfänglichen Installationskosten des Umkehrosmosesystems hoch und das Filterelement und die Membran müssen regelmäßig ausgetauscht werden, um eine gute Filterwirkung aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz dazu sind gewöhnliche Aktivkohlefilter und mechanische Filter billiger und einfacher zu warten. Daher sind Umkehrosmosesysteme für Familien oder Unternehmen mit begrenztem Budget möglicherweise nicht die beste Wahl.
Abschluss
Obwohl alle Filter die Wasserqualität bis zu einem gewissen Grad verbessern können, unterscheiden sich ihre Filtereffekte im Allgemeinen deutlich von Umkehrosmosesystemen. Aufgrund ihrer hervorragenden Filtergenauigkeit und ihrer Fähigkeit zur Entfernung von Schadstoffen über ein breites Spektrum können Umkehrosmosesysteme eine Wasserreinheit erzielen, die andere Filter bei weitem übertrifft. Daher sind Umkehrosmosesysteme für Anwendungen, bei denen hochreines Wasser benötigt wird, wie z. B. Trinkwasser für den Hausgebrauch, Laborwasser und die industrielle Produktion, zweifellos die beste Wahl.
Wenn jedoch geringere Anforderungen an die Wasserqualität gestellt werden oder bestimmte Schadstoffe entfernt werden müssen, haben andere Filtertypen immer noch ihre einzigartigen Vorteile. Daher sollte die Wahl eines geeigneten Wasseraufbereitungssystems umfassend auf der Grundlage spezifischer Bedürfnisse, des Budgets und der Anforderungen an die Wasserqualität abgewogen werden.