Wie funktioniert die Wasseraufbereitung bei der Hämodialyse?
Hämodialyse ist ein medizinisches Verfahren, das verwendet wird, um die Nierenfunktion zu ersetzen und Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen. Während der Dialyse wird das Blut des Patienten durch einen Dialysator (oder eine künstliche Niere) gefiltert, um schädliche Substanzen und überschüssiges Wasser zu entfernen und so die normale Funktion des Körpers aufrechtzuerhalten. Dialysewasser ist der Kern des Dialyseprozesses, da die Reinheit des Dialysats die Gesundheit des Patienten und die Behandlungsergebnisse direkt beeinflusst.
Dieser Artikel stellt den Prozess derHämodialyse-Wasseraufbereitungund seine wichtigsten Links im Detail.
Was sind die Grundvoraussetzungen für die Hämodialyse-Wasseraufbereitung?
Hämodialysewasser muss äußerst strenge Qualitätsstandards erfüllen. Da Patienten während der Dialyse einer großen Menge Wasser ausgesetzt sind, kann jede minderwertige Wasserqualität ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Infektionen, Entzündungen oder Vergiftungen verursachen. Daher muss Dialysewasser mehrfach gereinigt und desinfiziert werden, um alle Substanzen zu entfernen, die für den menschlichen Körper schädlich sein können, darunter Mikroorganismen, Chemikalien und Schwermetalle.
Gemäß der American Society of Nephrology und anderen relevanten Standards muss Dialysewasser die folgenden Anforderungen erfüllen:
● Mikrobielle Belastung: Die Anzahl der Bakterien im Wasser sollte extrem niedrig sein, normalerweise weniger als 100 KBE/ml.
● Endotoxingehalt: Der Endotoxingehalt muss streng kontrolliert werden und liegt normalerweise unter 0,25 EU/ml.
● Chemische Reinheit: Entfernt Mineralien und Schwermetalle wie Kalzium, Magnesium, Chlor, Blei, Kupfer und sämtliche organischen Schadstoffe aus dem Wasser.
Wie erfolgt die Hämodialyse-Wasseraufbereitung?
Das Design derHämodialyse-Wasseraufbereitungssystemist sehr komplex und erfordert mehrere Reinigungsstufen, um sicherzustellen, dass die Wasserqualität den Standards entspricht. Die wichtigsten Schritte umfassen die Vorbehandlung des Rohwassers, die RO-Behandlung, die Speicherung und Verteilung von reinem Wasser sowie die abschließende Überwachung und Kontrolle. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Schritte:
Rohwasservorbehandlung
Die Hauptaufgabe der Vorbehandlungsstufe besteht darin, den Großteil der Schwebstoffe, Chlor und Chloramine aus dem Rohwasser zu entfernen, sowie andere Stoffe, die nachfolgende Geräte beschädigen oder die Wasserqualität beeinträchtigen können. Zu den üblichen Vorbehandlungsgeräten gehören:
● Multimediafilter: dient zum Entfernen großer Schwebeteilchen und Verunreinigungen im Wasser, wie etwa Schlamm und Rost.
● Aktivkohlefilter: absorbiert organische Stoffe, Chlor und Chloramin im Wasser, die, wenn sie nicht entfernt werden, die Umkehrosmosemembran und den Patienten schädigen können.
● Wasserenthärter: Entfernt Kalzium- und Magnesiumionen aus dem Wasser durch Ionenaustauscherharz, reduziert die Wasserhärte und verhindert die Bildung von Kalkablagerungen auf der Umkehrosmosemembran.
Umkehrosmose-Behandlung
Die Umkehrosmose (RO)-Behandlung ist der Kernschritt der Dialysewasseraufbereitung. Das Umkehrosmosesystem verwendet eine halbdurchlässige Membran, um Wasser unter hohem Druck zu filtern und fast alle löslichen Substanzen und Mikroorganismen zu entfernen. Das RO-System kann Salze, Schwermetalle, organische Stoffe, Bakterien und Viren effektiv aus dem Wasser entfernen und so eine hohe Reinheit der Wasserqualität gewährleisten.
Die Leistung des Umkehrosmosesystems wirkt sich direkt auf die Qualität des Dialysewassers aus. Daher wird normalerweise ein zweistufiges Umkehrosmosesystem verwendet, um zusätzliche Sicherheit zu bieten. Das zweistufige System besteht aus zwei in Reihe geschalteten Umkehrosmoseeinheiten, und das Wasser wird nach der ersten Umkehrosmosebehandlung zur weiteren Reinigung erneut durch die zweite Umkehrosmoseeinheit geleitet.
Speicherung und Verteilung von reinem Wasser
Das Wasser nach der Umkehrosmosebehandlung wird als „reines Wasser“ bezeichnet und muss über eine spezielle Rohrleitung zur Dialysemaschine transportiert werden. Da Mikroorganismen und Chemikalien im Wasser die Wasserqualität während der Lagerung und des Transports nach der Behandlung immer noch erneut beeinträchtigen können, müssen auch die Lagerungs- und Verteilungsphasen streng kontrolliert werden.
● Lagertank für reines Wasser: Speichert reines Wasser nach der Umkehrosmosebehandlung. Normalerweise aus Edelstahl oder anderen korrosionsbeständigen Materialien hergestellt, um eine Beeinträchtigung der Wasserqualität durch die Außenwelt zu verhindern.
● Ultraviolett-Desinfektionsgerät: Wird in der Verteilungsleitung installiert, um zusätzlich Mikroorganismen im Wasser abzutöten und die Sterilität des Dialysewassers sicherzustellen.
● Zirkulationssystem: Sorgen Sie dafür, dass reines Wasser kontinuierlich durch die Verteilungsleitung fließt, um die Vermehrung von Bakterien in stehendem Wasser zu verhindern.
Abschließende Überwachung und Kontrolle
Um die Qualität des Dialysewassers sicherzustellen, müssen alle Aspekte des Wasseraufbereitungssystems in Echtzeit überwacht werden. Zu den wichtigsten Überwachungselementen gehören:
● Leitfähigkeitsüberwachung: Durch Messen der Leitfähigkeit des Wassers kann die Gesamtionenkonzentration im Wasser ermittelt und die Entsalzungswirkung des RO-Systems beurteilt werden.
● Mikrobielle Überwachung: Durch regelmäßige Probenentnahme werden die Bakterien- und Endotoxinwerte im Wasser ermittelt und so sichergestellt, dass die Wasserqualität den Standards entspricht.
● Chemische Überwachung: Erkennen Sie Chlorrückstände, Schwermetalle und andere schädliche Chemikalien im Wasser, um sicherzustellen, dass ihre Konzentrationen im sicheren Bereich liegen.
Warum erfordert die Hämodialyse eine so strenge Wasseraufbereitung?
Während der Dialyse kommt das Blut des Patienten über den Dialysator direkt mit dem Dialysat in Kontakt. Das Dialysat ist eine Mischung aus Dialysewasser und konzentrierter Elektrolytlösung. Wenn das Dialysewasser Mikroorganismen, Endotoxine oder schädliche Chemikalien enthält, gelangen diese Verunreinigungen direkt in das Blut des Patienten und verursachen schwerwiegende Komplikationen. Daher muss jedes Glied in der Dialysewasseraufbereitung extrem hohe Standards erfüllen, um die Reinheit und Sicherheit der Wasserqualität zu gewährleisten.
Wasser, das nicht streng behandelt wurde, kann eine Reihe von Stoffen enthalten, die für den menschlichen Körper schädlich sind, wie zum Beispiel:
● Mikroorganismen und Endotoxine: Häufige Bakterien und Endotoxine im Wasser können bei Patienten Infektionen und entzündliche Reaktionen hervorrufen.
● Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, die sich im menschlichen Körper ansammeln, können das Nervensystem und die Nieren schädigen.
● Restchlor und Chloramine: Wenn diese Substanzen nicht effektiv entfernt werden, können sie während der Dialyse in den Körper des Patienten gelangen und ernsthafte Probleme wie beispielsweise eine Hämolyse des Blutes verursachen.